Wie wähle ich die passende Tauchmaske aus?

Aktualisiert: 21. März 2021

Was gibt es nervigeres als eine Maske, die nicht richtig sitzt oder ständig beschlägt? Das kann auch den schönsten Tauchgang verderben. Um das zu verhindern, nennen wir Dir die wichtigsten Punkte, die beim Kauf einer Tauchmaske relevant sind. Hinzu kommen Tipps, wie Du Dein Taucherlebnis mit der richtigen Nutzung und Vorbereitung der Maske optimieren kannst.

Tauchmaske oder lieber Schnorchelmaske?​

Mit Tauchmasken kannst Du tauchen und schnorcheln, mit Schnorchelmasken nur letzteres. Tauchermasken sind aus hochwertigeren Materialien wie antiallergischem Silikon und bruchsicherem Glas hergestellt und besser für SCUBA Tauchgänge sowie Free Diving geeignet. Besonders bei tieferen Tauchgängen sind Tauchmasken vorzuziehen, da sie für den starken Druck konzipiert wurden.

Der Kostenpunkt

Es gibt Tauchermasken für jeden Geldbeutel. Die Kosten liegen in der Regel bei 40 € und können im Profibereich über 1.000 € betragen. Obwohl es wichtig ist, bei der Entscheidung auf Qualität zu setzen und keine billige Schnorchelmaske aus dem Supermarkt zu kaufen, ist der Preis nicht der entscheidende Faktor bei der Auswahl einer Maske.

Passform der Maske

Wenn der Preis nicht der wichtigste Faktor ist, was dann? Die Passform der Maske. Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Tauchermaske ist immer der Sitz der Maske. Eine gut passende Maske verhindert das Eindringen von Wasser und sorgt für einen komfortablen Tauchgang, ohne dass Du die Maske immer wieder reinigen musst. Es gibt viele Tauchermasken zur Auswahl, die verschiedene Gesichtsformen, Kopfgrößen und Nasenformen berücksichtigen.

Der Tauchmaske-sitzt-richtig-Test

Mit einigen einfachen Bewegungen kannst du testen, ob eine Maske passt. Halte hierfür die Maske an Dein Gesicht und stelle sicher, dass alle Haare von der Tauchermaske befreit sind. Das Band brauchst Du nicht hinter Deinem Kopf zu befestigen, einfach aus dem Weg hängen lassen. Nun kannst Du durch die Nase einatmen, so entsteht nämlich ein leichter Sog. Schaue hierbei nach unten und oben oder bewege leicht den Kopf, um zu sehen, ob die Maske an Deinem Kopf kleben bleibt. Eine gut sitzende Maske bleibt auf dem Gesicht, bis Du ausatmest. Wiederhole diese Übung und taste Dich einmal um die Tauchmaske, um sicher zu gehen, dass keine Luftlöcher vorhanden sind. Achte auch darauf, dass Du keinen unangenehmen Druck auf Deinem Nasenrücken spürst.

Für Taucher mit Brille oder Schnurrbart

Brillenträger sollten sich für eine Maske mit zwei Gläsern entscheiden, die mit Korrekturgläsern angepasst werden können. Viele Hersteller bieten vorgefertigte Korrekturgläser an. Bei Männern mit Schnurrbärten kann es helfen, vorher den Bereich mit einer fettigen Creme wie Vaseline einzuschmieren.

Experten-Tipp 1 – ACHTUNG: Durchführung nur von einem Erwachsenen

Eine neue Tauchmaske hat eine dünne Silikonschicht auf der Innenseite des Glases, die vom Herstellungsprozess übrig bleibt. Diesen kannst du mit einem Feuerzeug entfernen, ansonsten beschlägt die Tauchermaske wie verrückt. Halte hierfür das Feuerzeugs in der Nähe der Innenseite des Objektivs, aber nicht direkt darauf. Die Hitze beschlägt die Maske, und man kann sehen, wie das Silikon wegbrennt, während es einen klaren Bereich hinterlässt. Nach einer Abkühlung, kannst du die Maske mit Wasser abspülen, um verbleibenden Rückstände zu entfernen (Youtube: Defogging Dive Mask).

Experten-Tipp 2

Um einen optimalen Tauchgang zu haben, muss Deine Tauchmaske vorher trocken sein. Dann verteilst Du Spülmittel oder notfalls Spucke auf die Innenseite des Glases. Hierdurch entsteht eine leichte Schicht auf der Maske, die verhindert, dass diese beschlägt. Die Tauchermaske kannst Du im Anschluss leicht abspülen und direkt verwenden.

Fazit​

Es ist wichtig, eine Vielzahl von Masken auszuprobieren, um die richtige Passform für Dich zu finden. Bestelle zwei bis drei Tauchmasken, mit guten Bewertungen, und führe den oben genannten Tauchmaske-sitzt-richtig-Test durch. Was für den einen perfekt sitzt, kann für den anderen unpassend sein. Letzten Endes ist Deine Kopfform entscheidend.